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5 vor 10: Notenbanken, China, Bauern, Peru, Internet

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Die Notenbanken treiben die Aktien-, die Anleihen- und die Wechselkurse. Sind sie mächtiger als einzelne Staaten geworden? In den Linktipps geht es auch um die Frage, wieso chinesische Modeläden teurer sind, weshalb die wenigen Bauern in den USA Subventionen bekommen und warum bald sogar Mäusefallen mit dem Internet verbunden werden könnten. Außerdem: Befördern neue Straßen den Export?


1. Die Macht der Notenbanken
(faz.net, Christian Siedenbiedel)
Die Aufmerksamkeit der Börsianer gilt im Moment Mario Draghi, Präsident der EZB, und Ben Bernanke, Chef der US-Notenbank Fed. Werden sie die Leitzinsen weiterhin auf Niedrigniveau belassen? Ungewiss: “Die Notenbanker reden verklausuliert herum – und steuern damit nicht nur die Kurse von Aktien und Anleihen und die Wechselkurse, sondern auch die Preise von Gold, Silber und Öl”, schreibt Christian Siedenbiedel. Ihre Macht sei so groß, dass sie nicht nur Unternehmen, sondern auch Staaten in den Schatten stellen. Und das könnte noch einige Zeit so bleiben.

2. Chinesische Läden sind teurer – warum?
(slate.com/blogs/moneybox, Matthew Yglesias, englisch)
In China ist nicht alles billig: Modehersteller wie Gap müssen eine Luxussteuer an den chinesischen Staat abführen. Der Kunde zahlt die Rechnung – und die ist hoch: Selbst wenn es Rabatte gibt, sind die Produkte im Land teurer als in Übersee. Da verwundert es wenig, dass China, gemessen an den Ausgaben für Auslandsreisen, die Nation sind, die am ausgiebigsten reist.

3. Wieso liebt der US-Kongress Subventionen für Bauern?
(washingtonpost.com/blogs/wonkblog, Brad Plumer, englisch)
Der US-Steuerzahler unterstützt die Landwirte finanziell – in zehn Jahren kommt eine Summe von rund 195 Milliarden Dollar zusammen. Dabei gibt es in den USA kaum Bauern. Brad Plumer fragt sich, wieso selbst diejenigen Abgeordneten, die die Unterstützung der Wirtschaft durch Staatsausgaben ablehnen, plötzlich für diese Subvention sind. Unterstützen die US-Politiker etwa gerne die Reichen, oder haben Bauern und Grundbesitzer besonders viel Einfluss auf die Entscheidungsträger?

4. Mehr Exporte dank neuer Straßen?
(voxeu.org, Jerónimo Carballo, Christian Volpe Martincus, Ana Cusolito, englisch)
In Peru wurden zwischen 2003 und 2010 50.000 Kilometer Straße gebaut. Die Straßen werden oft mit der Begründung ausgebaut, dass sie die Exporte fördern. Ob das stimmt? Die Lösung findet sich womöglich im Reich der Inka. Die Wissenschaftler von Voxeu haben untersucht, ob neue Straßen hier die Exporte beflügelt haben. Ihr Fazit: Die neuen Straßen haben nicht nur zu einem Anstieg im Außenhandel geführt, sondern auch mehr Jobs geschaffen.

5. Tech-Firmen träumen vom Internet der Dinge
(wallstreetjournal.de, Ben Rooney)
Die Waschmaschine von unterwegs anwerfen: Das ist einer der Trends der Zukunft. Die technischen Geräte des Haushalts – von der Mausefalle bis zum Toaster – sollen mit dem Internet verbunden sein. Die Strategie dahinter, schreibt Ben Rooney, sei es, dem Kunden nicht mehr länger nur ein Gerät zu verkaufen. Nein, es gehe darum eine Dienstleistung zu verkaufen. Bis sich damit im Verbrauchermarkt aber Geld verdienen lässt, könnte es noch ein langer Weg sein.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem INSM-Blog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

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